Opel steigt in die Serienproduktion von leichten Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzelle ein. Bis Ende 2023 sollen in einer Kleinserie rund 2.000 Transporter in Rüsselsheim mit der Technologie ausgerüstet werden, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller der Wirtschaftsplattform "Business Insider" (Dienstag). Das Opel-Stammwerk ist das Brennstoffzellen-Kompetenz-Zentrum des neu formierten Stellantis-Konzerns.
Die ersten Fahrzeuge des Opel Vivaro und seiner Konzern-Schwestermodelle sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden, wie das Unternehmen bestätigte. Im Segment der leichten Nutzfahrzeuge habe Wasserstoff eine gute Chance, sagte Lohscheller. "Wir forschen dort seit 20 Jahren und sehen, dass die CO2-Bilanz bei grünem Wasserstoff ausgezeichnet ist."
In der auch von Toyota, BMW und Daimler vorangetriebenen Brennstoffzellen-Technologie reagieren Wasserstoff und Sauerstoff im Auto emissionsfrei. Mit dem produzierten Strom wird dann der Elektromotor des Fahrzeugs angetrieben. Die Preise der Wasserstoff-Opel liegen über denen vergleichbarer Diesel-Modelle, was sich laut Lohscheller aber über die Gesamtlebensdauer der Fahrzeuge relativieren soll. (dpa)