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Mercedes-Rückruf: Kühlmittelprobleme bei Dieselautos

05.01.2022 11:11 Uhr
Mercedes C-Klasse
Mercedes hat einen Rückruf wegen Problemen mit der Kühlmittelpumpe gestartet.
© Foto: Mercedes

Mercedes-Fahrzeuge mehrerer Baureihen können Undichtigkeiten zwischen dem Kühlmittel- und Unterdruckkreislauf aufweisen. Fahrer sollten die Nutzung der Autos einschränken, rät der Autobauer. Weltweit sollen rund 800.000 Wagen betroffen sein.

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Mercedes-Benz hat einen Rückruf mehrerer Baureihen angekündigt. Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor könnte die über Unterdruck steuerbare Kühlmittelpumpe eine Undichtigkeit zwischen Kühlmittel- und Unterdruckkreislauf aufweisen. Sollten elektrische Umschaltventile mit Kühlmittel beaufschlagt werden, kann unter anderem über Zeit in Einzelfällen aufgrund einer elektrochemischen Reaktion die Bauteiltemperatur kontinuierlich ansteigen, wie ein Daimler-Sprecher gegenüber dem Autoflotte-Schwesterportal asp-Online erklärte. Eine Brandgefahr könne nicht vollständig ausgeschlossen werden, hieß es in der Kundenvorabinformation.

Betroffen sind konkret die folgenden Baureihen:

  • GLE/GLS (BR 167)
  • C-Klasse (BR 205)
  • E-Klasse (BR 213)
  • S-Klasse (BR 222 und BR 223)
  • E-Klasse Coupé/Cabriolet (BR 238)
  • GLC (BR 253)
  • CLS (BR 257)
  • G-Klasse (BR 463)

Der Besitzer eines von einem Rückruf betroffenen Fahrzeuges sollte immer umgehend den nächstgelegenen Mercedes-Benz Servicepartner kontaktieren, um einen Termin für die Überprüfung seines Fahrzeuges zu vereinbaren, so der Sprecher weiter. In der Zwischenzeit sollte das vom Rückruf betroffene Fahrzeug besonders umsichtig gefahren werden und die Nutzung auf das erforderliche Minimum beschränkt werden.

Aufgrund der momentanen Ersatzteilengpässe kann Mercedes aktuell noch keinen konkreten Termin für einen Werkstattaufenthalt nennen. Dort soll dann ein Software-Update sowie ein Tausch des elektrischen Umschaltventils erfolgen.

Laut Medienberichten betrifft der Rückruf weltweit rund 800.000 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Januar 2017 bis Oktober 2021 mit den Motoren OM 654 und OM 656. Mercedes arbeite mit Hochdruck an der Abarbeitung des Problems, erklärte der Sprecher abschließend. Mitte/Ende Januar sollten die ersten Fahrzeuge in den Werkstätten repariert werden. Der interne Code für die Aktion lautet "2090008". (tm)

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