Wenige Monate nach dem Marktstart der Limousine schiebt Mercedes-Benz das T-Modell der neuen C-Klasse nach. Der Stuttgarter Autobauer kehrt mit dem Neuling offenbar wieder zu alten Kombi-Tugenden zurück: Auffälligste äußere Merkmale sind die relativ steil stehende Kofferraumklappe und die D-Säule im Stil des E-Klasse-Kombis. Laut Hersteller hat das neue T-Modell mit maximal 1.500 Litern die größte Ladekapazität aller Premium-Kombis im Mittelklasse-Segment. Gegenüber dem Vorgänger mit dem ausgeprägt schrägen Heck wuchs das Gepäckvolumen damit um 146 Liter. Zweckdienlichkeit bestimmt auch die Handhabung: Die geteilte Rücksitzlehne lässt sich mit einem Handgriff vom Kofferraum aus umlegen. Dabei entsteht eine leicht ansteigende 1,79 Meter lange Ladefläche – zehn Zentimeter mehr als bisher. Kleine Gepäckhaken, Netztaschen und das ausziehbare Trennnetz zum Fahrerraum stehen für praxisgerechte Lösungen. Serienmäßig ist ein faltbarer Einkaufskorb an Bord, der, bei Verzicht auf das Reserverad, voll bepackt in der Mulde unter dem Kofferraumboden Platz findet. Dazu kommen 14 Ablagefächer im Innenraum mit zusammen 31 Litern Volumen. Die Heckklappe öffnet per Knopfdruck. Auf Wunsch ist zudem ein Fixkit für mehr Ladungssicherheit im Angebot: Es enthält eine Teleskopstange, Gurtbandabroller und vier verschiebbare Festzurrösen. Das neue T-Modell empfiehlt sich auch als Zugwagen. Bei maximal 605 Kilogramm Zuladung beträgt die Anhängelast 1,8 Tonnen. Eine optional lieferbare Niveauregulierung hält das Fahrzeugniveau bei jedem Beladungszustand konstant. Acht Motorisierungen Der Kunde hat die Wahl zwischen fünf Benzinmotoren und drei Dieselaggregaten: Das Leistungsspektrum reicht von 100 kW / 136 PS bis 200 kW / 272 PS. Sechs Gänge sind bei den Schaltversionen serienmäßig. Der Verbrauch der Vierzylinder-Triebwerke konnte laut Mercedes um 8,3 bis 11,8 Prozent gesenkt werden, obwohl die Leistung angehoben wurde. Spitzenmodell ist der C 350 T mit dem V6-Benziner, dessen Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h liegt. Er wird ausschließlich mit dem Automatikgetriebe 7G-Tronic ausgeliefert. Wie die Limousine ist der Kombi in den drei Ausstattungslinien Classic, Elegance und Avantgarde mit den zwei unterschiedlichen Frontpartien lieferbar. In puncto Sicherheit gibt es ab Werk sieben Airbags, blinkende Bremsleuchten, Bremsassistent und ESP inklusive Reifenluftdruck-Kontrolle und automatischer Gespannstabilisierung. Die Liste der Extras enthält u.a. aktives Kurvenlicht, integrierte Kindersitze, Drei-Zonen-Klimaanlage, Panorama-Schiebedach und das Pre-Safe-System. Ebenfalls gegen Aufpreis sind sprachgesteuerte Navigations- und Audio-Systeme sowie das AMG-Sportpaket erhältlich. Das neue C-Klasse T-Modell kann ab der IAA in Frankfurt bestellt werden. Die ersten Fahrzeuge sollen im Dezember ausgeliefert werden. Nach bisherigen Informationen soll sich der Netto-Mehrpreis gegenüber dem Viertürer im Bereich von jeweils rund 1.260 Euro bewegen. (rp)