Mitte März hat die Melkus Sportwagen-Manufaktur die ersten endgültigen Design-Entwürfe des neuen Sportwagens RS 2000 vorgestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden bei dem neuen Modell die am Dach angeschlagenen Flügeltüren des legendären Vorgängermodell Melkus RS 1000 übernommen. Gegenüber einer normalen Coupétür sollen die Flügeltüren einen deutlich besseren Einstiegskomfort bieten und nur wenige Zentimeter nach außen aufschwenken. Die eingefärbten Glassegmente im Dachbereich, lassen sich laut Hersteller leicht demontieren, so dass eine Targa-variante entsteht. Die geschwungene Seitenlinie des RS 2000 wurde gemäß Sepp Melkus, Enkel der Rennfahrerlegende Heinz Melkus und Geschäftsführer der Sportwagen-Manufaktur an das Design von klassischen GT-Fahrzeugen aus LeMans angelehnt. Für eine bessere Aerodynamik wurde der Unterboden des RS 2000 komplett geschlossen und eine ausgeprägte Frontlippe und ein Heckdiffusor angebracht. Durch den Einsatz von Glas- und Kohlefaserwerkstoffen bei der Karosserie und Aluminium beim Chassis soll ein Leergewicht von weniger als 1.000 Kilo erreicht werden. Hinter dem Design des RS 2000 steht Lutz Fügener, renommierter Designer beim studioFT und Professor für Transportation Design. "In enger Zusammenarbeit mit Familie Melkus haben wir die Formensprache des RS 1000 neu interpretiert", erläutert Fügener. "Es entstand eine zeitlos schöne und eigenständige Form, die sich deutlich und wohltuend von den aktuellen Trends der Automobilindustrie abhebt." Nur 25 Fahrzeuge wollen die Dresdner pro Jahr in Handarbeit fertigen, die ersten acht bereits 2009. "Bei diesen Stückzahlen ist es möglich, jeden Kunden individuell zu betreuen und einen persönlichen Kontakt aufzubauen", erläutert Sepp Melkus. Vorbestellungen werden bereits jetzt entgegen genommen. In der Planungsphase 2007 wurde der Preis für den RS 2000 bei etwa 50.500 Euro (netto) angesetzt. (sen)