Lamborghini stellt den Huracan auf dem Genfer Autosalon (bis 19. März 2017) in einer scharf gemachten Version namens Performante vor. Für die rennstreckenoptimierte Version haben die Italiener das Gewicht gesenkt und die Leistung angehoben. Im Sommer werden die ersten Exemplare des rund 195.000 Euro netto teuren Sportwagens in Kundenhand übergeben.
40 Kilogramm haben die Italiener unter anderem dank des Einsatzes von Kohlefaserlaminat-Bauteilen eingespart. Damit soll der Zweisitzer 1.382 statt bisher 1.422 Kilogramm leer auf die Waage bringen. Im Gegenzug ist die Leistung des 5,2-Liter-V10-Motors von 449 kW / 610 PS auf 470 kW / 640 PS sowie 560 auf 600 Newtonmeter Drehmoment angestiegen. Der Standardsprint auf 100 km/h dauert 2,9 Sekunden, bis 200 km/h vergehen 8,9 Sekunden, maximal sind 325 km/h drin. Um dem sportlichen Anspruch gerecht zu werden, hat Lamborghini außerdem das Fahrwerk versteift, die Lenkung überarbeitet und die Aerodynamik verbessert.
Letzteres wirkt sich auch auf das Design aus. Zu den optischen Erkennungsmerkmalen gehören ein neuer Frontsplitter, ein Riesenspoiler am Heck, ein neues Diffusordesign sowie bronzefarbene 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, die den Blick auf Carbon-Keramik-Stopper freigeben. Eine Besonderheit ist das aktive Aerodynamiksystem ALA. Unter anderem sorgen per Elektromotor verstellbare Klappen am Frontspoiler für eine Optimierung der aerodynamischen Last in Abhängigkeit zur Fahrsituation. Der Heckspoiler erlaubt zudem bei Kurvenfahrten eine Erhöhung des Anpressdrucks für die jeweils kurveninneren Räder.
Der Innenraum des Performante trägt unter anderem mit dunklem Alcantara dem sportlichen Ansinnen Rechnung. Ein neues digitales Kombiinstrument gibt Auskunft über die Arbeitsweise des aktiven Aerodynamiksystems ALA und zeigt die klassischen fahrrelevanten Daten an. (sp-x)