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Katar-Offerte: Porsche will mit Petrodollars gesunden

13.07.2009 08:55 Uhr
Wendelin Wiedeking
Kreise: Für Porsche-Chef Wiedeking ist der Katar-Deal bereits "endverhandelt".
© Foto: ddp/Thomas Lohnes

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Milliardenschweres Angebot aus dem Wüstenstaat: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und das reiche Katar haben sich nach Bankenkreisen über eine dringend notwendige Kapitalspritze geeinigt. Das Emirat bietet insgesamt rund sieben Milliarden Euro für den Kauf von Stammaktien und VW-Optionen der Porsche Holding SE. "Die Summe würde das Unternehmen nahezu entschulden", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag. Der Deal wäre "ein Befreiungsschlag für Porsche" und könnte dem mit neun Milliarden Euro hochverschuldeten Sportwagenbauer aus der Bedrängnis helfen. Das Angebot aus Katar sei mit Porsche-Chef Wiedeking "endverhandelt". Der Machtkampf mit VW tobt indes weiter: Der Autobauer soll sein Angebot für die Übernahme von 49,9 Prozent an Porsche verbessert haben. Der Sportwagenbauer hatte sich bei der Mehrheitsübernahme von VW tief verschuldet und sucht seit Wochen intensiv nach Geldquellen. Die Entscheidung über die Zukunft von Porsche fällt aber voraussichtlich erst am 23. Juli auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung des Sportwagenbauers. Neben dem Angebot vom Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) soll auf der Tagesordnung auch der mögliche Verkauf von knapp der Hälfte der Porsche AG an Volkswagen stehen. Am Sonntag trafen sich die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch erneut zu Gesprächen in Salzburg, um die komplizierte Sachlage zu erörtern. Dies verlautete aus Insiderkreisen. Ein Porsche-Sprecher wollte dies nicht bestätigen. Im Umfeld hieß es aber, dass ein Endergebnis zur Zukunft von Porsche am Sonntag nicht zu erwarten sei. Es werde nichts bekanntgegeben. Katar liebäugelt mit rund 25 Prozent Seit Monaten tobt ein erbitterter Machtkampf zwischen Porsche und VW. Wiedekings Widersacher VW-Patriarch Ferdinand Piëch will Porsche in einen Gesamtkonzern integrieren. Der Porsche-Chef gilt dagegen als Gegner eines Teilverkaufs des Autogeschäftes an VW und befürwortet stark den Katar-Einstieg. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will Katar mit den insgesamt gebotenen sieben Milliarden Euro knapp über 25 Prozent an der Porsche Automobil Holding SE erwerben und zudem VW-Aktienoptionen übernehmen, die Porsche bislang hält.

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