Hyundai will die Weltmarktführerschaft beim Wasserstoffauto. Der koreanische Konzern hat angekündigt, bis 2030 jährlich rund 500.000 Brennstoffzellen für den Einsatz in Fahrzeugen bauen zu wollen. Zusätzlich sind weitere 200.000 der mobilen H2-Kraftwerke für Schiffe und Nutzfahrzeuge wie Gabelstapler geplant. Insgesamt peilt der Konzern einen Marktanteil von 25 Prozent im weltweiten Brennstoffzellengeschäft an. Zu diesem Zweck sollen rund sechs Milliarden Euro investiert werden.
Der Großteil der Automobil-Brennstoffzellen soll in Fahrzeugen der Konzernmarken Hyundai, Kia und Genesis eingesetzt werden. Doch auch der Verkauf an Wettbewerber ist vorgesehen. Hyundai zählt gemeinsam mit Toyota, Honda und Daimler zu den Pionieren der automobilen Wasserstoffmobilität. Mit dem Nexo haben die Koreaner ein alltagstaugliches und frei verkäufliches Brennstoffzellenauto auf der Straße.
Gegenüber Elektroautos mit Batterie haben Brennstoffzellenfahrzeuge den Vorteil des deutlich schnelleren Tankvorgangs. Zudem lässt sich mit großen Tanks einfacher und kostengünstiger eine große Reichweite erzielen als mit großen Batterien. Allerdings ist das Netz an H2-Tankstellen sehr weitmaschig. Mittelfristig dürfte der gasförmige Energieträger daher vor allem für ortsgebundene Fahrzeuge wie Busse, Taxis oder Stadtlieferwagen in Frage kommen. (SP-X)