_ Mit der Herbstkollektion wird der Kleiderschrank neu sortiert. Bei den Fahrzeugen verhält es sich ähnlich, wenn Boliden in das neue Modelljahr rollen. Volkswagen gönnt dabei vom kleinen Up bis zum neuen Tiguan zahlreichen Fahrzeugen kleinere oder größere Updates.
Beim Up ist das die Kraft eines 90-PS-Motors, der den sportlichen Fahrstil goutiert. Gerade im Citytempo bringt der mit Fünfganghandschalter ausgestattete Wolfsburger Schwung mit. Dazu passend gibt es das Soundsystem der Kopfhörermarke Beats. Wer auch Kleinwagen im User-Chooser-Bereich einsetzt, kann sich hier also austoben. Der Power-Up mit TSI-Blue-Motion-Technology an Bord und einem Normverbrauch von 4,4 Litern (CO2-Wert: 101 g/km) hat allerdings mindestens 10.378 Euro auf dem Preisschild stehen - die Basis ist hier das mittlere Niveau move up. Als Up "beats" mit dem erwähnten Soundsystem schlagen dann satte 12.269 Euro zu Buche.
Racing-Gene
Weitaus häufiger wird man wohl die zweite Generation des Tiguans antreffen. Seit Frühjahr knüpft das Kompakt-SUV an die Erfolge des Vorgängers an. Preislich bleibt sich der Niedersachse treu. So startet beispielsweise der 150-PS-Diesel mit Sieben-Gang-DSG bei 26.828 Euro. Ohne die Allrad-Option landet der Normverbrauch unter der Fünf-Liter-Marke (4,9 Liter; 129 g CO2 je Kilometer). Der 4-Motion-Aufschlag liegt bei 1.680 Euro. Für ein Extra von 2.155 Euro kommt das Business-Premium-Paket dazu und sorgt unter anderem für beheizbare Vordersitze, Telefonschnittstelle und die Navi-Option Discovery Media samt dreijährigem Update (Car Net "Guide & Inform"). Aber auch für den Tiguan hält VW eine Kraftspritze parat. Die R-Line-Ausführung bringt einen schnittigen Look und vor allem einen Biturbo mit 240 PS mit. Diese Ur-Kraft setzte in einer kurzen Ausfahrt das top ausgestattete SUV perfekt um - sowohl das Fahrwerk als auch das DSG-Getriebe harmonieren dazu. Und hörbar ist der PS-Protz allemal. Im Konfigurator klettert der Grundpreis von 35.882 Euro aber schnell auf gut 38.400 Euro.
Wer mag, kann maximal 2,5 Tonnen Anhängelast ganz leicht an den Haken des SUV nehmen. Zumal der Trailer-Assist (inklusive Park-Assist für 786 Euro) das rückwärtige Parken fast von allein hinbekommt. Im Bestseller Passat des neuen Modelljahrs kostet der Helfer übrigens 530 Euro Aufpreis, das DSG ist hier aber Pflicht. Ansonsten startet die Passat-Welt künftig beim flottentypischen 150- PS-TDI mit 6-Gang-DSG ab 27.836 Euro, der gleich kombinierte Variant kostet gut 900 Euro mehr. Wer seinen Flottenverbrauch senken möchte und dem Plug-in-Hybriden den Vorzug gibt, zahlt zwischen 37.185 Euro und 38.025 Euro (Variant) für das Doppelherz mit 218 PS Systemleistung und einem Normverbrauch von 1,6 Litern, was 37 Gramm an Kohlendioxidausstoß pro Kilometer entspricht - bis zu 50 Kilometer soll der Benziner ruhen und der E-Motor allein für den Vortrieb sorgen.
Abgerundet wird das neue Modelljahr mit dem Sharan (als TDI ab 28.466 Euro), dem Touran (ab 22.374 Euro für den 115 PS starken Diesel) und dem Touareg als Executive Edition (ab 54.559 Euro als 204-PS-V6).
- Ausgabe 11/2016 Seite 48 (171.1 KB, PDF)