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Gelungener Weitsprung

31.10.2014 12:02 Uhr
Gelungener Weitsprung

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Gelungener Weitsprung

In achter Generation | Es ist das Flottenauto Nummer eins. Damit ihr Erfolgsgarant auch künftig ein Dauerbrenner bleibt, haben die Wolfsburger viel Arbeit und Innovationskraft in den neuen Passat gesteckt.

— Etwa 41.000 Zulassungen im deutschen Flottenmarkt waren es 2013, in diesem Jahr kamen von Januar bis September bereits gut 30.000 Passat hierzulande als Neuzugänge in Fuhrparks. Der Mittelklasse-Vertreter ist die wichtigste Baureihe für den VW-Konzern. Statistiken, die verpflichten.

Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG, spricht daher im Zusammenhang mit dem neuen Passat bedeutungsschwanger vom Beginn einer neuen Ära. „Weil er ein Auto mit Premium-Anspruch, aber ohne Premium-Kosten ist.“

Klären wir das mit den Kosten gleich zu Beginn. Mindestens 25.525 Euro muss man in einen neuen Passat mit (zum Marktstart verfügbarem) Ottomotor investieren, für den ersten aus der mittelfristig wachsenden Diesel-Palette ruft VW einen Preis von mindestens 25.420 Euro auf. Der Kombi Variant, der zeitgleich mit der Limousine im November das Händlerparkett betritt, kostet jeweils rund 900 Euro mehr. In der Tat also moderate Preise. Der Wettbewerber aus Köln, der ab Februar die Verfolgung in der Mittelklasse aufnimmt, startet preislich bei 22.815 Euro (siehe Ford Mondeo, Seite 56.)

Vorerst 150 bis 240 PS | Zehn neue Turboaggregate kündigen die Wolfsburger für den Passat der achten Generation an, die ihre Arbeit um bis zu 20 Prozent sparsamer erledigen sollen als bisher. Die Effizienzsteigerung rührt laut Hersteller unter anderem von einer verbesserten Aerodynamik und einer Diät her, an deren Ende 85 Kilogramm gegenüber dem Passat der siebten Generation standen (s. auch Autoflotte 8/2014, S. 42).

Den Aufakt zum Markstart machen ein 1,4-Liter TSI mit 150 PS, aktivem Zylindermanagement ACT und Sechsgangschalter sowie zwei 2,0-Liter TDI mit 150 und 240 PS den Auftakt (alle Euro 6). Für den kleinen Diesel gibt es einen Sechsgangschalter oder ein Sieben-Gang-DSG, für den Top-Selbstzünder gibt es das Sieben-Gang-DSG sowie den 4Motion-Allrad serienmäßig. Theoretischer Verbrauch: überschaubare 5,3 Liter. Ab Mitte November werden zudem ein 125-PS-TSI sowie ein 120-PS-Diesel mit 1,6 Litern Hubraum produziert, die bis Ende des Jahres beim Händler stehen dürften. Im nächsten Jahr folgen weitere Benziner und Diesel.

Der 120-PS-Selbstzünder wird mit 105 Gramm CO2-Emission sicher eine gute Figur auf dem Car-Policy-Prüfstand vieler Flotten machen, vermutlich dürften sich viele Dienstwagenfahrer dennoch für 30 oder gar 120 PS mehr entscheiden. Und schließlich soll – wie schon beim Golf GTE – 2015 auch eine Plug-in-Hybrid-Version für den neuen Passat folgen. Gesamtsystemleistung: 218 PS.

Erster Augenschein | Der neue, 4,89 Meter lange Passat (Limousine) mit neu entwickelten LED-Scheinwerfern (ab Highline Serie) ist zwar fast genauso lang wie bisher, wuchs allerdings beim Radstand um acht Zentimeter – und wurde 14 Millimeter niedriger. Das sorgt zum einen für eine optisch sportliche Note, zum anderen aber auch für angenehme Platzverzhältnisse auf allen Sitzen. Wie bisher schon verzichtet VW beim Design des neuen Passat auf Geschnörkel, sondern setzt konsequent auf eine klare Linienführung. Außen wie innen.

Die wertige Anmutung setzt sich am Fahrerarbeitsplatz (mit komfortablen Sitzen, ab Comfortline mit AGR-Prüfsiegel) fort: Die breite, über die ganze Front laufenden Luftausströmer, in die sich die beibehaltene Analoguhr integriert, gefallen. Man fühlt sich wohl, Haptik und Optik sind gelungen. Erstmals bei VW kommt das riesige Active-Info-Display (12,3-Zoll) hinter dem Lenkrad auf den Markt, das erst kürzlich im Audi TT debütierte.

Raumwunder | Erfreulich: Das Kofferraumvolumen des speziell für Flotten interessanten Variant wuchs um stolze 47 auf 650 Liter (maximal: 1.780 Liter). Für 79 Euro lässt sich der Beifahrersitz zudem in der Comfortline zusätzlich auch umklappen.

Der von Winterkorn zitierte Premium-Anspruch lässt sich aber auch durch die Vielzahl an weiteren technologischen Entwicklungen ablesen: Easy Close, Trailer Assist (Einparkassistent auch mit Anhänger), ACC, Front-Assist mit City-Notbremsfunktion, Stauassistent et cetera. Die Liste der Helfer und Features ist lang, im kommenden Jahr wird das bis dato beim Passat fehlende Head-up-Display folgen. Auch im Smartphone-Zeitalter fühlt sich der neue Passat mit Anbindungsmöglichkeiten für Tablet und Handy inklusive Mirror-Link-Funktion wohl.

Fazit: Die Entwickler haben ihre Hausaufgaben gemacht. Dem neuen Passat eine erfolgreiche Zukunft vorherzusagen, ist nicht mit viel Risiko verbunden ... | red

TSI BM Technology (alle Limousine) ab 21.744 Euro R4/1.395 cm3 | 92 kW/125 PS | 200 Nm/1.400 U/min 6-Gang | 9,7 s | 208 km/h | 5,3 S | 123 g/km

TSI ACT Bluemotion Technology ab 25.525 Euro R4/1.395 cm3 | 110 kW/150 PS | 250 Nm/1.500 U/min 6-Gang | 8,4 s | 220 km/h | 4,9 S | 115 g/km

TDI Bluemotion Technology1 ab 23.908 Euro R4/1.598 cm3 | 88 kW/120 PS | 250 Nm/1.750 U/min 6-Gang | 10,8 s | 206 km/h | 4,0 D | 105 g/km

TDI Bluemotion Technology2 ab 25.420 Euro R4/1.968 cm3 | 110 kW/150 PS | 340 Nm/1.750 U/min 6-Gang | 8,7 s | 220 km/h | 4,0 D | 106 g/km

TDI SCR 4Motion BM Technology ab 36.660 Euro R4/1.968 cm3 | 176 kW/240 PS | 500 Nm/1.750 U/min 7-Gang-DSG | 6,1 s | 240 km/h | 5,3 D | 139 g/km

4.866 x 1.832 x 1.456 mm | 586–1.152 Liter

Wartung: nach 30.000 km/2 Jahren (danach jährlich)

Ausstattungen: Trendline | Comfortline | Highline

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