Die ältesten Pkw sind im Saarland unterwegs. Die Fahrzeuge sind durchschnittlich 10,6 Jahre alt. Datenbasis sind alle 2021 über das Vergleichsportal Check 24 abgeschlossenen Kfz-Versicherungen für Pkw.
Vergleichsweise alt sind die Autos auch in Bremen (10,3 Jahre), Niedersachsen (10,3 Jahre) und Nordrhein-Westfalen (10,2 Jahre). Die neusten Fahrzeuge fahren in Thüringen. Im Schnitt kommen sie dort auf 9,3 Jahre. Im Saarland sind die Autos damit durchschnittlich 14 Prozent älter als in Thüringen.
"Im Norden und Westen des Landes sind die Fahrzeuge tendenziell älter", sagt Michael Roloff, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check 24. "Insgesamt werden die Fahrzeuge im Schnitt in Deutschland immer älter."
CAM-Umfrage: für über zwei Drittel ist Auto wichtig
Eine andere Umfrage kommt zu dem Ergebnis: 69 Prozent der Deutschen bezeichnen das eigene Auto als wichtig, 42 Prozent sind auf das Fahrzeug angewiesen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Center of Automotive Management (CAM) und der Meinungsforschungsagentur Yougov hervorgeht. Vor fünf Jahren lagen beide Werte jeweils drei Prozentpunkte höher.
Zugenommen hat der Anteil der auf das Auto Angewiesenen unter jungen Städtern. Brauchten 2018 noch 17 Prozent der 18- bis 34-Jährigen einen Pkw, sind es nun 26 Prozent. Für 57 Prozent der jungen Stadtbewohner ist das Auto wichtig, fünf Jahre zuvor lag der Anteil bei 45 Prozent. Gegenteilig sieht das Bild bei den älteren Stadtbewohnern aus, von denen fast ein Drittel angibt, eigentlich kein Auto zu benötigen. 2018 waren es nur 18 Prozent.
Insgesamt fühlen sich Bewohner ländlicher Regionen stärker von ihrem Auto abhängig: In der Umfrage geben in der Altersklasse von 35 bis 54 Jahren aktuell 65 Prozent an, auf ihren Wagen angewiesen zu sein. Unter den Stadtbewohnern in der gleichen Altersklasse sagen dies 36 Prozent.