Volkswagen hat im Zwickauer Werk mit der Serienproduktion seines ersten vollelektrischen SUV begonnen. Ende September soll der Stadtgeländewagen mit dem Namen ID.4 der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte. "Nach dem ID.3 ist es bereits das zweite Modell auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB)", sagte Markenchef Ralf Brandstätter. Die Plattform MEB soll die einheitliche Technik für verschiedene E-Modelle liefern. Der ID.4 soll künftig in Europa, in China und später auch in den USA mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern gebaut und verkauft werden.
Das Zwickauer Werk spielt nach Angaben von Volkswagen eine "Schlüsselrolle" beim Wechsel des Autobauers zur E-Mobilität. Die sächsische Autofabrik wird mit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro bis Ende des Jahres komplett auf Elektromobilität umgerüstet. Im nächsten Jahr werden dann am Standort nur noch vollelektrische Fahrzeuge produziert - rund 300.000 E-Autos sollen dann in Zwickau vom Band rollen.
Im November 2019 hatte Volkswagen in Zwickau mit dem Bau des ID.3 begonnen. Der reine Stromer soll ab der zweiten September-Woche nach Verzögerungen bei der Software-Ausstattung in den meisten europäischen Ländern auf den Markt kommen. Volkswagen setzt strategisch voll auf den elektrischen Antrieb und investiert bis zum Jahr 2024 rund 33 Milliarden Euro in E-Mobilität. (dpa)