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Der neue XXL-Italo

31.03.2010 12:02 Uhr
Der neue XXL-Italo

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Der neue XXL-Italo

Der neue Fiat Doblò Cargo fährt mit neuem Fahrwerk und dem größten Laderaum seiner Klasse vor.

Man hört oft, wahre Größe komme von innen. Auch wenn diese Binsenweisheit überholt klingt – beim neuen Fiat Doblò Cargo trifft sie den Nagel auf den Kopf. Denn mit einem Stauvolumen von bis zu 3,8 Kubikmetern setzt die zweite Generation jetzt neue Maßstäbe im Segment der kompakten Transporter.

Für Bestnoten sorgen die maximale Laderaumlänge von 1,82 Metern und der Radstand von 2,75 Metern. Der neue Doblò Cargo hat aber nicht nur ordentlich an Größe zugelegt. Auch in puncto Nutzlast haben sich die Fiat-Ingenieure nicht lumpen lassen. Dementsprechend packt die Basisversion jetzt inklusive Fahrer stattliche 750 Kilogramm.

Insgesamt stehen für das neue Raumwunder vier Karosserieausführungen zur Wahl. Der Kastenwagen mit kurzem Radstand und Flachdach fasst 3,4 beziehungsweise 3,8 Kubikmeter (umgeklappter Beifahrersitz). Mit Hochdach wächst die Ladehöhe auf 1,55 Meter und die Ladekapazität auf 4,0 Kubikmeter. In die Maxiversion mit langem Radstand (3,10 Meter) passen 4,2 Kubikmeter. Für Aufbauten hat Fiat auch eine Fahrgestellvariante mit Flachboden in petto. Je nach Motorisierung kann die Nutzlast auf bis zu 1.000 Kilogramm aufgestockt werden.

Motorenseitig stehen drei Turbodiesel und ein 1,4-Liter-Benziner bereit. Ein Erdgasantrieb soll noch Mitte dieses Jahres folgen. Außer dem 2.0 Multijet mit Rußfilter erfüllen die Vierzylinder nur Euro-4-Norm. Gegen einen Aufpreis von 750 Euro sind alle Modelle aber mit Euro-5-konformen Triebwerken und Start-Stopp-Automatik erhältlich. Die Umrüstung beinhaltet für den 1,3- und den 1,6-Liter-Turbodiesel zudem einen Partikelfilter.

Den Durchschnittsverbrauch des Doblò Cargo Maxi mit 1,6-Liter-Diesel beziffert Fiat auf 5,4 Liter, was einem CO2-Wert von 144 Gramm je Kilometer entsprechen soll.

Im Praxistest überzeugt die 4,74 Meter lange Maxiversion mit 1.6 Multijet und 100 PS durch Agilität und eine exakte Sechsgangschaltung. Die neue Einzelradaufhängung mit der modernen Mehrlenker-Hinterachse sorgt dabei fast für Fahrkomfort auf Pkw-Niveau.

Als nützlich im Stadtverkehr erweist sich das Start-Stopp-System, das Fiat für den 2.0 Multijet ab Werk spendiert. Dank der neuen Technologie schaltet sich der Motor im Leerlauf automatisch ab und startet direkt wieder, sobald man die Kupplung tritt.

Gewohnt sparsam ist auch die Innenausstattung. Im übersichtlichen Cockpit bieten ein Dachhimmel, das Handschuhfach und die Türverkleidungen dafür zahlreiche Ablagemöglichkeiten. Zwar sind Fahrersitz und Lenkrad in Höhe und Neigung verstellbar. Allerdings lässt die fensterlose Stahltrennwand (Serie) dem Fahrer wenig Spielraum nach hinten.

Zur Serienausstattung der Basisversion gehören unter anderem elektrische Fensterheber vorn, Fahrer-Airbag, Flügeltüren am Heck und ABS. Der Laderaum ist völlig eben, hat sechs Verzurrösen und eine 54 Zentimeter hohe Ladekante. Die höhere Ausstattungslinie SX umfasst zusätzlich eine Schiebetür rechts und Nebelscheinwerfer. Wer Navi, CD-Radio, Klimaanlage und eine zweite Schiebetür will, muss dafür extra zahlen. Auch das ESP-Paket mit Hill Holder und Einparkhilfe kostet 490 Euro.

Fazit: Für einen Einstiegspreis von 12.700 Euro bekommen Kunden jetzt deutlich mehr Doblò Cargo. Mit den neuen Maßen muss sich der kompakte Italo-Laster vor Wettbewerbern wie dem VW Caddy nicht verstecken. AG

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