Wenn am 22. November die neuen Smart-Modelle Fortwo (Zweisitzer) und Forfour (Viersitzer) auf den Markt kommen, werden sich einige Interessenten beim Lesen der Preisliste die Augen reiben. Lediglich 550 Euro (netto) beträgt der Zuschlag für den Viersitzer. Und das, obwohl der Forfour mit 80 Zentimetern mehr Länge (3,49 Meter) im Vergleich zum Fortwo (2,69 Meter) praktisch zwei Fahrzeugklassen höher fährt. Ab 9.150 Euro ist der Zweisitzer in der Basisversion zu haben, der Viersitzer kostet entsprechend 9.700 Euro. Zum Vergleich: VW verlangt für vier Türen beim Golf einen Aufpreis von 750 Euro, für ein ansonsten komplett identisches Auto.
Dass der Viersitzer von Smart preislich so attraktiv gestaltet wirkt, hat mehrere Ursachen. Zum einen ist der Fortwo für ein so kleines Auto schon recht teuer, zum anderen wollen die Verantwortlichen für den im lothringischen Hambach produzierten Stadtwagen auf jeden Fall vermeiden, dass der Viertürer floppt.
Denn wir erinnern uns: Vom 2004 bis 2006 gab es schon mal einen Smart Forfour, damals ein Fahrzeug, dass sich einen großen Teil der Komponenten mit dem Mitsubishi Colt teilte. Die kurze Produktionszeit macht schon deutlich: Das Fahrzeug war kein Erfolg. Angesichts des attraktiven Einstiegspreises hofft man nun bei Smart, dass sich dies beim neuen Forfour nicht wiederholt. Obwohl dieser wieder technisch mit einem Konkurrenten baugleich ist: dem neuen Renault Twingo. (Ole Dietkirchen/sp-x)