Audi hat den TT Roadster auf eine reine Fahrmaschine reduziert. Die jetzt auf der 26. Wörthersee-Tour vorgestellte Studie "TT Clubsport Quattro" verzichtet weitgehend auf Komfort-Schnickschnack, bietet stattdessen Motorsport-Technologie satt. Für Vortrieb sorgt der aus dem S3 bekannte 2.0-TFSI-Motor, der durch ein modifiziertes Saugrohr die 300 PS-Grenze knackt. Gekoppelt ist der Vierzylinder mit dem Direktschaltgetriebe "S tronic", die sechs Gänge können aber auch manuell angewählt werden. Seine Kraft wird auf alle vier Räder übertragen. Im Gegensatz zur Serie ist das Triebwerk nicht unter einer Abdeckung versteckt. Über ihm verläuft eine Domstrebe, die dem Fahrzeug mehr Steifigkeit geben soll und zugleich den Kühlwasserausgleichsbehälter beinhaltet. Ein Rennluftfilter sorgt für ausreichende Beatmung. Klimaanlage, Aktivkohlefilter und ABS wurden aus dem Motor- in den Innenraum verlegt. Erstmals kommen in einem TT auch fadingfreie Keramikbremsen zum Einsatz. Die Frontpartie des "daytonagrau" lackierten Renners wird mehr als jedes andere Modell aus Ingolstadt von dem Aluminium-Singleframe dominiert. Die vier Ringe sitzen nicht mehr im Kühlergrill, sondern auf der Motorhaube. Vorne sorgen zudem große Lufteinlässe sowie LED-Tagfahrlicht für optische Akzente. Dank 20-Zoll-Rädern mit Reifen in Größe 265/30 R20, einer um 80 Millimeter verbreiteten Spurweite und den ausgestellten Radhäusern steht der "Clubsport Quattro" bullig auf der Straße. Auffälligstes Merkmal am Heck ist der Endschalldämpfer aus Edelstahl. Motorsport-Flair vermitteln auch eine sehr niedrig gehaltene umlaufende Panorama-Windschutzscheibe und zwei Höcker hinter dem Innenraum. Die aus dem TT Roadster übernommenen Überrollbügel sind flacher ausgeführt und passen sich in der Höhe den Sportschalensitzen an. Ein Verdeck gibt es aus Gewichtsgründen nicht. Den Weg in den Innenraum geben über Knopfdruck zu öffnende Türen frei. Kleinserie denkbar Dort ziert Aluminium u.a. das Lenkrad, die Pedalerie und den Schaltknauf. Die Schaltkulisse stammt aus dem neuen R8. In die Ledersitze wurde ein speziell entworfenes Lasermuster eingearbeitet, das farblich mit den orangefarbenen Bremssätteln korrespondiert. Das Kombiinstrument besitzt wie ein Rennwagen senkrecht stehende Zeiger, Uhr- und Kilometer-Display sind nicht vorhanden. Das Schönste zum Schluss: Audi denkt nach eigenen Angaben über die Fertigung einer Kleinserie nach. (rp)