Audi verfolgt ehrgeizige Verkaufsziele: 2015 wollen die Ingolstädter 1,5 Mio. Fahrzeuge weltweit an den Kunden bringen. Dabei helfen soll vor allem eine Ausweitung des Produktportfolios, etwa ins wachstumsstarke Segment der Kompakt-SUV. Einen ersten Ausblick auf den kleinen Bruder des Q7 wagt der Autobauer derzeit auf der Shanghai Motor Show mit der Studie Cross Coupé Quattro (CCQ). Schon die Typbezeichnung gibt die Designrichtung vor: Vor allem die sanft ansteigende Schulterlinie und der horizontal gestaltete Heckbereich erinnern an den neuen A5. Coupé-typisch sind ebenfalls die abfallende Dachlinie und die rahmenlosen Türen mit voll versenkbaren Scheiben. Auf der anderen Seite deuten die wuchtigen Proportionen und die großen 20-Zoll-Räder mit Reifen des Formats 245/45 R20 das Offroad-Potenzial des Liquid-silber lackierten Fahrzeugs an. Die Kraftübertragung erfolgt standesgemäß über permanenten Allradantrieb, eine elektronisch geregelte Viscokupplung verteilt sie dann variabel an Vorder- und Hinterräder. Angetrieben wird der CCQ von einem neu entwickelten Zweiliter-TDI. Der Vierzylinder leistet 150 kW / 204 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 400 Nm zwischen 2.000 und 3.500/min bereit. Beim Verbrauch soll sich das Kompakt-SUV mit 5,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer begnügen. Ein Dieselpartikelfilter sowie eine Bluetec-Einspritzung zur Stickoxid-Reduktion sind ebenfals an Bord. Wie es sich für einen Ideenträger gehört, ist der CCQ auf einer Länge von 4,38 Metern vollgestopft mit neuartiger Elektronik. So kommt etwa das "Drive Select"-System zum Einsatz, mit dem sich Motor, Schaltcharakteristik, Lenkung und Stoßdämpfer individuell konfigurieren lassen. Das MMI wird über ein berührungsempfindliches Touch-pad bedient. Dessen Monitor kann dank "Dual View"-Technologie für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Bilder ausgeben, die nur aus jeweils einer Richtung erkennbar sind. In den Hauptscheinwerfern kombiniert Audi erstmals LED-Fahrlicht und -Abbiegelicht. Luftige Lichtspiele Die vier Fahrgäste finden Platz auf vorderen Einzelsitzen und auf der hinteren Bank in zwei ausgeformten Sitzen, allesamt mit braunem Leder bezogen. In puncto Infotainment gibt es ausfahrbare Hochtöner, eine indirekte Beleuchtung soll den Innenraum nachts in ein stilvolles Ambiente verwandeln. Neu ist auch eine perforierte Applikationsleiste im Schalttafelbereich. Durch ihre gelochte Oberfläche mit mehr als 4.600 Bohrungen sorgt die Klimaanlage für eine zugfreie Belüftung. Bei Sonnenschein verspricht das neue Stoff-Faltdach luftiges Fahrvergnügen. Es lässt sich elektrisch öffnen und schließen. (rp)