Audi hat am Donnerstagabend (16. Juli) in Ingolstadt mit einem spektakulären Festakt die Feierlichkeiten zu seinem 100-jährigen Bestehen eingeläutet. Heimlicher Star des Abends – neben viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport – war der neue A5 Sportback, den Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Konzernchef Rupert Stadler vor 800 geladenen Festgästen und rund tausend Audianern enthüllten. Stadler forderte in seiner Festrede die Politik auf, die Autoindustrie "in schwierigen Zeiten nicht im Regen stehen zu lassen". Audi setze ein Zeichen in der Krise und stelle im Jubiläumsjahr 100 zusätzliche Auszubildende ein. Die Bundeskanzlerin lobte den beispielhaften Schritt. Sie verlangte von den Hersteller aber auch weitere Anstrengungen bei der Entwicklung alternativer Antriebe. "In der Forschung und der Entwicklung neuer Technologien liegt Zukunft." Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), ein gebürtiger Ingolstädter, nannte Audi "einen besonderen Glücksfall für ganz Bayern". Mit Audi stießen auch die Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Baden-Württemberg, Christian Wulff und Günther Oettinger (beide CDU) auf den runden Geburtstag an. Außerdem standen Basketball-Star Dirk Nowitzki, Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Autovermieter Erich Sixt auf der Gästeliste. Für das musikalische Programm sorgte u.a. der chinesische Meisterpianist Lang Lang. Ein gut aufgelegter Thomas Gottschalk führte durch das Programm und hatte einige Lacher auf seiner Seite: "Ich wollte einfach mal sehen, ob schon ein Scheich in der ersten Reihe sitzt." Damit spielte der Showmaster auf den möglichen Einstieg arabischer Investoren beim künftigen VW/Porsche-Konzern an.