Wer sich in Zeiten von Massenproduktion selbst von Luxusfahrzeugen darum sorgt, welche kommenden Klassiker auf Veranstaltungen wie dem "Concorso d’Eleganza Villa d’Este" künftig noch präsentiert werden können, dem machen Aston Martin und Zagato nun einen Vorschlag: Sie legen ein gemeinsames Designkonzept als Kleinserie auf.
Die Kundenrückmeldung bei der Präsentation des Vanquish Zagato Concept am Comer See sei so "beispiellos" positiv gewesen, dass nun 99 Stück des Brit-Sportlers mit italienischem Flair gebaut werden, die Auslieferung ist für Anfang 2017 geplant. Als Basis dient der traditionsreichen italienische Designschmiede der Gran Turismo Vanquish des britischen Autobauers.
Die knapp geschnittene Karosserie ist statt aus Blech aus Karbon und besteht aus möglichst großen Teilen, um die Fugen minimal zu halten. Die breite, gebogene Frontscheibe fügt sich in die Front ein wie ein Helmvisier. Charakteristische Zagato-Designdetails wie die runden Heckleuchten oder die gewölbte Dachform, genannt "double bubble", runden das Design ab. Über die spektakuläre Optik hinaus ist der 6,0-Liter-V12 auf 600 PS erstarkt, zudem wurde das Fahrwerk auf ein noch sportlicheres Handling abgestimmt.
Zu den Preisen sagen die Unternehmen nichts. Schon der Basis-Vanquish kostet mindestens 250.000 Euro, die Zagato-Version wird deutlich darüber liegen. Doch vor dem Hintergrund der Exklusivität dürfte der Kleinserie ein künftiger Klassiker-Status gewiss und damit seinen künftigen Besitzern eine ansehnliche Wertsteigerung sicher sein.
Der Vanquish Zagato ist bereits das fünfte Kleinserienfahrzeug aus der Kooperation der beiden Kultmarken. Nummer eins – der Rennwagen DB4 GT Zagato von 1960 – wird laut Aston Martin derzeit auf mehr als zehn Millionen Pfund geschätzt. Darüber hinaus wurden auch V8 Vantage Zagato (1986), DB7 Vantage Zagato (2002) und V12 Vantage Zagato (2011) als Kleinserie mit britischer Technik und italienischem Design hergestellt. (sp-x)