Kleinwagen zeigen sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt wertstabiler als Pkw anderer Fahrzeugklassen. Das ist das wichtigste Ergebnis des jüngsten ADAC-Markenvergleichs "Automarxx" in Bezug auf die Wertstabilität. Für die Untersuchung ermittelte der Automobilclub den Wertverlust nach vier Jahren bei einer Laufleistung von insgesamt 60.000 Kilometern. Das Ranking führen demnach die Marken Mini, Land Rover, Skoda und Porsche an. Generell jedoch sei festzustellen, dass Limousinen mehr an Wert verlören als Kleinwagen, weshalb Firmen mit überwiegend Kleinwagen im Portfolio oft besser dastünden, hieß es. So rangierten Daihatsu, Honda, Subaru und Suzuki auf den vorderen Plätzen, Mercedes, Volvo und Jaguar jedoch auf Positionen im letzten Drittel. Deutsche Marken wie VW, Audi, BMW und Opel landeten im Mittelfeld. Den Trend spiegelt auch der Modellvergleich wider: Die baugleichen Modelle Toyota Aygo, Peugeot 107, Citroen C1 belegen drei aufeinanderliegende Plätze (sechs bis acht) auf der 336 Fahrzeuge umfassenden Vergleichsskala. Käufer würden offenbar weniger auf die Marke, sondern mehr auf Preis und Ökobilanz eines Wagens achten, so die Untersuchung. Das und der Wegfall des steuerlichen Vorteils der vielfach als Dienstwagen genutzten Großlimousinen auf dem Zweitmarkt erkläre, warum der Audi A8 61,9 Prozent, der 7er BMW 63,6 Prozent und die Mercedes S-Klasse sogar 63,7 Prozent an Wert verlören und damit auf den hinteren Plätzen landeten. Der wertstabilste Wagen ist laut ADAC der Land Rover Defender mit nur knapp 42 Prozent Wertverlust nach vier Jahren. Den ersten Platz schreibt der ADAC dem "Exotenstatus" des Offroaders zu. Auch die Modelle auf den Plätzen zwei und drei - Porsche Boxster (42,61 Prozent) und BMW Mini (42,62 Prozent) - genössen eine unverändert gutes Image, das als Garant für die Wertstabilität diene. (se)