Welche Elektroautos auswählen, wie sieht die Ladeinfrastruktur aus, mit welchen (zusätzlichen) Kosten müssen Fuhrparkleiter rechnen? Auf dem Weg von der Verbrenner-Flotte zum Elektro-Fuhrpark müssen viele Fragen geklärt werden. Nichtsdestotrotz führ in vielen Fällen wohl kein Weg daran vorbei, die Flotte zu elektrifizieren. Autoflotte gibt Tipp, wie dies gelingen kann.
- Bestandsaufnahme: Zunächst sollte eine Bestandsaufnahme des Fuhrparks durchgeführt werden, um festzustellen, welche Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können.
- Zielsetzung: Basierend auf den Ergebnissen der Bestandsaufnahme sollten Ziele festgelegt werden, z.B. wie viele Elektrofahrzeuge bis zu einem bestimmten Zeitpunkt angeschafft werden sollen oder wie hoch der Anteil der Elektrofahrzeuge im Fuhrpark sein soll.
- Analyse der Fahrprofile: Um die passenden Elektrofahrzeuge auszuwählen, müssen die Fahrprofile der einzelnen Fahrzeuge analysiert werden. Dazu gehören die Strecken, die zurückgelegt werden, und die Anzahl der Fahrten pro Tag.
- Auswahl der Elektrofahrzeuge: Auf Basis der Fahrprofil-Analyse sollten die passenden Elektrofahrzeuge ausgewählt werden. Hierbei müssen Aspekte wie Reichweite, Ladeinfrastruktur und Anschaffungskosten berücksichtigt werden.
- Ladeinfrastruktur: Für den Betrieb von Elektrofahrzeugen ist eine geeignete Ladeinfrastruktur unerlässlich. Die Fuhrparkleitung muss entscheiden, wo und wie viele Ladestationen installiert werden sollen.
- Schulung der Fahrer: Die Fahrer der Elektrofahrzeuge sollten im Umgang mit den Fahrzeugen geschult werden, insbesondere im Hinblick auf das Laden und die Reichweite.
- Einführung von Fahrzeugmanagement-Systemen: Um die Nutzung der Elektrofahrzeuge zu optimieren und den Betrieb effizient zu gestalten, sollten geeignete Fahrzeugmanagement-Systeme eingeführt werden. Diese ermöglichen beispielsweise eine Überwachung der Fahrzeuge und eine optimierte Routenplanung.
- Umsetzung: Nachdem alle notwendigen Entscheidungen getroffen und Vorbereitungen getroffen wurden, können die Elektrofahrzeuge in den Fuhrpark integriert werden.
Ein weiteres Problem ist die Kostenfrage. Die Elektrifizierung einer Flotte ist mit Kosten verbunden. Allerdings gibt es auch staatliche und regionale Förderprogramme, die einen nicht unwesentlichen Teil der Investitionen abfedern. Ein Beispiel ist der Umweltbonus für Elektrofahrzeuge ab 2023. Gefördert werden ab dem 1. Januar 2023 neu zugelassene und junge gebrauchte Batterie-Elektrofahrzeuge sowie Brennstoffzellenfahrzeuge.
Zunächst muss natürlich investiert werden - aber die Elektrifizierung des Fuhrparks bietet viele Vorteile.
- Kosteneinsparungen: Elektrofahrzeuge haben geringere Betriebskosten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Sie benötigen weniger Wartung und haben niedrigere Kraftstoffkosten.
- Umweltfreundlichkeit: Elektrofahrzeuge haben keine Emissionen und tragen somit zur Reduzierung der Luftverschmutzung bei.
- Steigerung des Images: Unternehmen, die auf Elektrofahrzeuge umsteigen, können ihr Image verbessern und als umweltbewusst wahrgenommen werden.
- Förderprogramme: Es gibt verschiedene Förderprogramme für die Elektrifizierung von Fuhrparks, die finanzielle Unterstützung bieten.
- Zukunftssicherheit: Die Elektrifizierung des Fuhrparks ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit.