Audi will seine Fahrzeuge immer mehr zum Erlebnisraum machen – ein große Rolle spielt dabei der Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE). Die neue Technologie bieten die Ingolstädter ab Juli erstmals im S3 Sportback an. Im November kommen die anderen Varianten der Kompakt-Baureihe hinzu.
LTE soll bis zu sechs Mal schneller sein als das bisher verfügbare GSM- oder UMTS-Netz. In Deutschland ist LTE in einigen Großstädten, aber vor allem in vielen ländlichen Regionen aktiv, bis Ende 2014 soll es den Standard flächendeckend geben. Bei Audi ersetzt es die bisher angebotene 3G-Technik. Wer den Bord-Internetanschluss nutzen will, benötigt die große MMI Navigation und das Connect-Ausstattungspaket. Darüber hinaus fallen Kosten für einen LTE-Mobilfunkvertrag an.
Video-Streaming ohne Ruckeln
Großer Vorteil gegenüber der bisher verwendeten 3G-Technik ist die höhere Geschwindigkeit, die Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s erlaubt; so soll ruckelfreies Video-Streaming genauso möglich sein wie Videokonferenzen. Da sich ein WLAN-Hotspot einrichten lässt, können sich auch die Beifahrer mit ihren Mobiltelefonen in das LTE-Netz einloggen.
Audi ist nach eigenen Angaben der erste Hersteller, der die Technik voll in seine Fahrzeuge integriert. Ein anderes System bietet BMW an; bei den Münchnern kann lediglich ein LTE-Modul zur Montage im Cockpit geordert werden, das einen WLAN-Hotspot im Auto ermöglicht. Kostenpunkt: 504 Euro (netto) plus Mobilfunkvertrag. (sp-x/hh)