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Neue Liste mit Rußfilter-Pkw veröffentlicht

15.02.2006 12:54 Uhr
VW will keine Neudefinition der Rußfilter-Strategie
VW erhält vom VCD ausnahmsweise mal Lob.

VCD-Tabelle enthält inzwischen 86 Neuwagen-Modelle / Mit Download

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Nach der aktuellen Erhebung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) sind unter Neufahrzeugen mit Dieselantrieb inzwischen 86 Pkw-Modelle mit Partikelfilter in unterschiedlichen Ausstattungs-, Karosserie- und Motorvarianten erhältlich. Damit hat sich die Zahl seit der letzten Erhebung im November 2005 um 25 erhöht. "Nach jahrelangem Boykott und immer neuen Verzögerungsstrategien ziehen nun endlich auch die deutschen Autohersteller beim Partikelfilter nach“, erklärte Hermann-Josef Vogt, stellvertretender VCD-Bundesvorsitzender, anlässlich der Veröffentlichung der neuen Liste (s. Downloadbox rechts). Unter den deutschen Herstellern hob Vogt besonders Mercedes-Benz hervor, da die Stuttgarter alle neuen Diesel-Pkw serienmäßig mit Filter ausliefern. Auch bei Audi und BMW gebe es inzwischen Partikelfilter in der gesamten Modellpalette, zum Teil allerdings nur gegen Aufpreis. Positiv hervorzuheben seien die Fortschritte bei Volkswagen. "VW war jahrelang der vehementeste Blockierer in Sachen Filter. Nun bietet der Konzern endlich sein Massenmodell Golf mit Filter an – wenn auch nur in drei von fünf Motorisierungsvarianten und zweimal nur gegen Aufpreis“, sagte Vogt. Nach Angaben von VW hatten etwa 50 Prozent aller im Januar 2006 produzierten Diesel-Pkw einen Filter. Schlusslichter im Wettbewerb um saubere Diesel seien die japanischen Hersteller Toyota und Honda. Toyota habe mit dem so genannten D-Cat zwar die modernste Abgasreinigungstechnik, die nicht nur Partikel eliminiere, sondern auch den Ausstoß von Stickoxiden deutlich reduziere. Jedoch werde diese Technik erst in viel zu wenigen Fahrzeugen eingebaut. Schlecht stehe auch der Autobauer Ford da, der nur drei Modelle mit Filter anbiete. Nach wie vor keine Fortschritte gebe es beim Angebot kleiner Diesel-Pkw mit dem Filter. Weder den VW Polo, noch den Opel Corsa oder den Ford Fiesta seien mit der Abgasreinigung erhältlich. Eine "besondere Mogelpackung" habe hier Smart aus dem DaimlerChrysler-Konzern im Programm. Den Fortwo biete der Hersteller mit einem ungeregelten Filtersystem an, der nur etwa 40 Prozent der Partikelmasse ausfiltere. Deshalb tauche er auch nicht in der VCD-Liste auf. "Keine Förderung zu erwarten" Der VCD empfiehlt Autokäufern, bei der Anschaffung eines Diesel-Neufahrzeugs nicht länger auf die steuerliche Förderung zu warten. "Die neue Bundesregierung hat unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie den Partikelfilter bei Neufahrzeugen entgegen der Zusage von Rot-Grün nicht steuerlich fördern wird. Das ist bedauerlich“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher des VCD, Gerd Lottsiepen. Der Verband fordert aus Gründen des Vertrauensschutzes zumindest all jenen die versprochene Förderung von 350 Euro zu gewähren, die zwischen Januar 2005 und der Verabschiedung des Koalitionsvertrages im November 2005 einen Diesel mit Filter gekauft hätten. (ng)

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