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von 18: 750 Aussteller, 38 Länder, 300 Weltpremieren und Neuheiten: Auf der IAA Mobility 2023 präsentierten sich auch neue und spannende Wettbewerber zu den etablierten Marken. Los geht es mit XEV– Design und Herkunft Italien, gebaut in China: Der zweisitzige XEV Yoyo Pro präsentiert sich auf der IAA selbstbewusst und erinnert an die Anfänge von Smart im Hause Mercedes. Tatsächlich handelt es sich bereits um ein Facelift des 2,5 Meter kompakten Stadtflitzers mit Wechselakkus und Swap-Service.
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von 18: XEV Yoyo – mehr Reichweite, größerer Monitor. Die Reichweite des Yoyo soll, so Munkeln EV-Experten, auf über 170 Kilometer (vermutlich eher im Stadtbetrieb) angewachsen sein. Die drei je 24 Kilogramm schweren LFP-Akkus im Heck lassen sich zur Not auch wechseln – aber wer mit dem Yoyo vor allem die Stadt bereist, wird diesen Service wohl kaum in Anspruch nehmen müssen. 80 km/h sind mit dem nur 800 Kilogramm schweren Yoyo maximal möglich, der 15 kW starke Motor sollte damit keine Probleme bekommen. Preise zuletzt ab rund 17.000 Euro. Klimaanlage, Servolenkung sowie eine Reihe Sicherheits-Features und den neuen 10-Zoll-Monitor inklusive.
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von 18: MG Cyberster – ein Traumroadster, den Tesla gerne hätte. Ja tatsächlich: 2024 soll dieser Traum in Rot auf die Straßen rollen. Die Marke MG, die inzwischen zum chinesischen SAIC-Konzern gehört, plant die Markteinführung des Frischluft-Elektro-Zweisitzers für April 2024. Damit feiert die EV-Marke ihren 100. Geburtstag und verkürzt vielleicht dem einen oder anderen das (ewige?) Warten auf den lange angekündigten, aber ins Ungewisse verschobenen Tesla Roadster 2. Zu Preisen ab rund 58.000 Euro dürften es dann auch gerne vier oder fünf davon sein, bis das angepeilte Preislevel des Tesla annähernd erreicht wäre.
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von 18: MG Cyberster – innen ein Toyota Supra aus den 90ern? Steil aufsteigende Mittelkonsole, rotes Leder, geschwungenes Display: Das Interieur des MG Cyberster erinnert manche an den Toyota Supra der 90er Jahre. Die Anfassqualität wirkt jedenfalls exzellent. Und die technischen Daten machen Appetit: In der Topausstattung sind bis zu 544 PS an beiden Achen per AWD abrufbar und ein Drehmoment von 725 Nm. Trotz bis zu 2,2 Tonnen Leergewicht sind Beschleunigungswerte bis zu 3,2 Sekunden von 0-100 km/h versprochen. Mit gut 4,5 Metern Länge übertrifft der Cyberster einen Porsche Cayman um fast 20 Zentimeter.
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von 18: Gaius Rapide 3 – elektrisches aus Taiwan kommt in die EU. Der taiwanesische Spezialist für raffinierte E-Mobilitätslösungen hat für seinen Rapide 3 das EU-WVTA-Zertifikat erhalten und möchte noch 2023 mit ersten Auslieferungen beginnen. Mit bis zu 180 Kilometern Reichweite sind die Fahrzeuge gut für deutlich mehr als nur die „letzte Meile“, sicher aber vornehmlich im urbanen Umfeld zuhause.
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von 18: Kia EV9 – bei MOBIS im Job des Blickfängers. Nicht offiziell auf der Messe, aber durch die Hintertür dann doch: MOBIS, ein südkoreanischer Automobilzulieferer, stellte sich einen Kia EV9 auf den Stand und sichert sich damit einige zusätzliche Blicke. Das neue Elektro-SUV zeigt Kante und Maxi-Format, innen raffinierte Sitzkonzepte – und ja, auch jede Menge Technologie des Standbesitzers.
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von 18: Leapmotor T03 – kleines EV, großes Akku-Herz. Klein und kompakt, aber oho: Der T03 vom chinesischen Hersteller Leapmotor verfügt über einen mit 41,3 kWh großen Stromspeicher und damit viel Reichweiten-Reserve (280 Kilometer). Zum Vergleich: Ein Dacia Spring bringt es gerade einmal auf 27,4 kWh. 109 PS beschleunigen das Wägelchen auf 130 km/h. In Frankreich ist der T03 bereits für 26.000 Euro zu haben. Ob und wenn ja, wann der 3,62 Meter lange Kleinstwagen nach Deutschland kommt, ist nach wie vor unbekannt.
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von 18: Leapmotor C10 – frisch ausgepackt auf der IAA 2023. Eine echte Weltpremiere feierte Leapmotor mit der Vorstellung des C10, dem ersten weltweit aufgestellten Modell. Das SUV basiert damit bereits auf der Leap3.0-Architektur, wie der Vorsitzende und CEO von Leapmotor, Zhu Jiangming, auf der Pressekonferenz zur IAA mitteilte. Jiangming: „In den nächsten zwei Jahren wird Leapmotor fünf global ausgerichtete Produkte in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten, in Nord- und Südamerika und in anderen Regionen auf den Markt bringen, um den Verbrauchern weltweit intelligente Mobilitätserfahrungen zu bieten.“
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von 18: Seres 5 – Supersportwagen im Schafspelz. Seres ist eine jener chinesischen Marken, die der deutsche Automarkt auf Anbieterseite fürchten sollte. Käufer dürfen sich hingegen freuen, beispielsweise über umgerechnet bis zu 585 PS im Seres 5, seine 940 Nm Drehmoment und 200 km/h Topspeed.
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von 18: Seres 5 – Jäger der deutschen Premium-SUV und des Tesla Model Y. Mit 4,71 Metern Länge zielt der Seres 5 genau in das deutsche Lieblingssegment der Mittelklasse-SUV. Seine Premium-Ausstattung und der Lounge-Charakter des Interieurs dürften vor allem Bayerische und Badensische Edelschmieden aufhorchen lassen. Immerhin sind keine Ramschpreise dafür veranschlagt: Los geht es bei 63.900 Euro, die Topversion bringt es auf knapp 75.000 Euro. Ein ebenfalls vergleichbares Tesla Model Y Performance liegt preislich aktuell deutlich darunter.
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von 18: Silence – etwas still steht er da in der Ecke … hätte aber das Zeug zu einer großen Zukunft, schließlich sind kompakte elektrische Stadtfahrzeuge mit Dach nach wie vor rar gesät. Zu Astara zählen auch die Marken Maxus und Microlino, das Unternehmen gehört damit also bereits zu den etablierten Größen in der EV-Newcomer-Szene. Teil des Portfolios von Astara sind übrigens die koreanischen Marken SsangYong und die Nutzfahrzeugspezialisten von Isuzu.
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von 18: Maxus Mifa 9 – Raum und Luxus elektrifiziert. 90 kWh LFP-Akkupaket, 440 Kilometer elektrische WLTP-Reichweite für bis zu sieben Insassen, Oberklasse-Komfort in der zweiten Sitzreihe, 245 PS: Reisen statt Rasen ist das Motto für diese Kreuzung aus Van und SUV. Die Preise starten bei knapp unter 70.000 Euro für den Maxus MIFA 9 90 kWh – Elite.
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von 18: Forthing U-Tour V9 – Monster mit Grill, Verbrenner und viel Platz. Nicht jede Neuvorstellung auf der IAA war auch automatisch ein Elektrofahrzeug. Eine dieser Ausnahmen bildete der U-Tour V9 der Marke Forthing, der als reiner Verbrenner oder Plug-in-Hybrid zu haben ist. Hinten geben elektrische Schiebetüren den Blick auf einen komfortbetonten Innenraum frei. Das Fahrzeug ist über 5,2 Meter lang und verfügt über drei Sitzreihen.
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von 18: BMW Vision Neue Klasse – großes Hallo für einen Zukunftstraum. Hat das „Nierenleiden“ bei BMW ein Ende? Ja, die Front der Konzeptstudie solle das Markengesicht der „Neuen Klasse“ ab 2025 werden, bestätigte BMW den Journalisten. BMW-Boss Oliver Zipse soll die künftige Modellfamilie neben der bisherigen entstehen, erstmals also bekommen Elektrofahrzeuge bei BMW eine eigene Plattform.
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von 18: BMW Vision Neue Klasse – das Wesentliche bleibt unsichtbar. Prägen werden die „Neue Klasse“ wohl zwei Dinge: Zum einen die klassische Rollenverteilung von Mensch und Maschine: Hände ans Steuer, Augen auf die Straße. Das klang für manche Beobachter doch sehr nach einem Abgesang auf vollautonomes Fahren. Gleichzeitig, so das Versprechen, fließe aber eine Menge mehr an Intelligenz in das Machwerk ein, es entstehe ein elektronisches Superhirn im Fahrzeug, ein „Heart of Joy“, wie Zipse es nennt. Es vereint die Software der Antriebselektronik mit jener der Fahrstabilitätsprogramme – zusammen werden sie wohl verstärkt dafür sorgen, dass der von seinen Fahrkünsten zu sehr eingenommene Pilot am Steuer seine physikalischen Grenzen nicht überschreitet.
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von 18: BYD Seal – gekommen, um zu bleiben. Der chinesische Autobauer BYD hat sich auf dem europäischen Markt einen guten Namen gemacht, das zeigte auch der Besucherandrang auf der IAA zur Pressekonferenz: Mehr Medienvertreter hatte auch der VW-Chef kurz zuvor nicht um sich versammeln können. Es gab für die BYD-Offiziellen viel Neues zu berichten, unter anderem die Neuvorstellung des Seal, eines Mittelklasse-Stromers, der es hierzulande mit Konkurrenten wie Tesla Model 3, BMW i4, Hyundai Ioniq 6 oder VW ID.7 aufnehmen muss.
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von 18: BYD Seal – der Preis ist heiß. Über den Preis des Seal konnte im Vorfeld der IAA nur spekuliert werden, nun steht er fest: Es geht bei 44.900 Euro bzw. 50.990 Euro los, für die beiden Varianten Design und Excellence. Beide besitzen einen 82,5 kWh großen LFP-Akku, die Basisvariante verfügt über einen Motor an der Hinterachse und 313 PS, die Topversion kommt mit AWD und 530 PS. Die Reichweiten liegen zwischen 520 und 570 Kilometern.
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von 18: BYD Seal – ein Tesla-Jäger? Das Preisgefüge an sich mag einen Tesla Model-3-Besitzer noch nicht um den Schlaf bringen, insbesondere die Schnellladefähigkeit von 26 Minuten von 30 (!) auf 80 Prozent SoC reißt dort niemanden vom Hocker. Aber weniger als 0,22 beim cW-Wert, niedrige Verbräuche sowie eine hochwertig anmutende Verarbeitung mit allen erdenklichen Komfortfeatures (inkl. Headup-Display) sowie eine von BYD versprochene Karosseriesteifigkeit „wie bei einem Supersportwagen“ – das ja vielleicht doch.
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