Förderung von Elektroautos ab 2023 - die wichtigsten Antworten
Bild 1
von 7: Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Förderung von Elektroautos?
Käufer von reinen Elektroautos bekommen von 2023 an weniger Unterstützung vom Staat - der Fördertopf soll gedeckelt werden. Die Subventionen für Elektroautos sollen spätestens Ende 2024 auslaufen. Subventionen für Plug-in-Hybridfahrzeuge dagegen sollen Ende dieses Jahres komplett auslaufen. Die Bundesregierung einigte sich am 26. Juli 2022 auf eine grundlegende Reform der Förderung. Die Förderung soll auf rein batterieelektrische Fahrzeuge konzentriert werden.
Bild 2
von 7: Welche finanziellen Mittel stellt die Regierung bereit?
Laut Regierungskreisen stehen für die Förderung reiner E-Autos insgesamt 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung - 2,1 Milliarden Euro für das Jahr 2023 und 1,3 Milliarden Euro für das Jahr 2024. "Wenn die Mittel ausgeschöpft sind, endet die Förderung mit dem Umweltbonus", so das Ministerium. Die Finanzmittel für das laufende Jahr 2022 betragen fünf Milliarden Euro (inklusive der Plug-in-Hybride, deren Förderung aber ab 2023 entfällt).
Bild 3
von 7: Wie sieht es bei Förderung für Privatleute und Gewerbetreibende aus?
Vom 1. September 2023 wird die Förderung auf Privatpersonen beschränkt - Unternehmen gehen dann leer aus. Eine Förderung für Kleingewerbetreibende und gemeinnützige Organisationen wird noch geprüft. Steuervorteile von Elektroautos und Plug-in-Hybriden bei der Dienstwagenregelung sollen beibehalten werden.
Bild 4
von 7: Was passiert eigentlich mit dem Herstelleranteil?
Zu den staatlichen Prämien gibt es noch einen sogenannten Herstelleranteil, der ebenfalls sinken könnte. Wichtig für Käufer von Elektroautos: Der Förderantrag soll auch weiterhin die Fahrzeugzulassung voraussetzen. Laut VDA seien die Hersteller bereit, die Auszahlung an das Kaufdatum zu koppeln.
Bild 5
von 7: Was gilt beim Fahrzeug-Leasing?
Für Leasingfahrzeuge (Zulassungen ab 16.11.2020) wird laut ADAC "die Höhe der Förderung abhängig von der Leasingdauer gestaffelt. Leasingverträge mit einer Laufzeit ab 23 Monaten erhalten weiterhin die volle Förderung." Bei kürzeren Vertragslaufzeiten wird die Förderung entsprechend angepasst.
Bild 6
von 7: Wieviel Förderung ist ab 2023 drin?
Geplant sind nun für reine E-Autos mehrere Reformschritte. In einem ersten Schritt soll laut Ministerium ab Anfang 2023 die Bundesförderung für Elektroautos, die weniger als 40.000 Euro netto kosten, von derzeit 6.000 auf 4.500 Euro sinken. Bei Autos, die einen Nettolistenpreis von 40.000 Euro bis 65.000 Euro haben, soll es 3.000 Euro statt bisher 5.000 Euro geben.
Bild 7
von 7: Wie sieht es mit der Förderung ab 2024 aus?
Vom 1. Januar 2024 an sollen im zweiten Schritt die Kaufprämien weiter sinken, auf dann 3.000 Euro - aber nur noch für Autos, die maximal 45.000 netto Euro kosten. Teurere Fahrzeuge erhalten also dann keine staatliche Förderung mehr.
Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich
erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen
Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!
NEWSLETTER
Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.
Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.