Die Navigation per Smartphone wird immer besser. Neben der mittlerweile guten Bedienung sorgten in einem Test der Zeitschrift "Auto Bild" auch die günstigen Preise jetzt für einen Punktsieg der Handy-Pfadfinder gegenüber klassischen Navigationsgeräten. Die beiden getesteten Smartphone-Apps erhielten die Note "gut".
Beim ALK Copilot Live Europa für 40 Euro (alle Preise brutto) lobten die Experten vor allem die moderne Echtzeit-Staumeldung und die gute Offline-Navigation. Bei Google Maps überzeugte die kostenlose App, auch wenn für die Nutzung eine (möglicherweise kostenpflichtige) Internet-Verbindung nötig ist.
Google-Navi für Toyota-Kunden
Wie man App-Lösung in das Navi anbinden kann, zeigt unter anderem Toyota. Das Navigieren mit Hilfe der Google-Dienste Street View und Panoramio wird von der neuen Generation des Navisystems "Touch & Go" des Importeurs unterstützt. Der Nutzer braucht indes ein Smartphone, um sich damit ins Internet einzuwählen.
Das neue Navi-Display mit einer bis zu acht Zoll großen Diagonalen lässt sich ähnlich wie ein Smartphone bedienen, indem man mit der Fingerspitze weiterblättert und durch das Aufziehen der Finger den Bildausschnitt vergrößert. Integriert werden Google Street View und Google Panoramio ab Januar 2014 schrittweise in alle Fahrzeuge mit dem Navigationssystem. Im ersten Jahr sind die neuen Dienste kostenfrei.
Im Auto-Bild-Test erhielt der Vertreter der klassischen mobilen Navis Tom Tom Go 600 vor allem aufgrund seines hohen Preises (rund 250 Euro) nur ein "befriedigend". Abgeschlagen mit einem "ausreichend" auf dem letzten Rang landete das Festeinbau-Gerät – im Test stellvertretend das Discover-Media-System von VW. Mit 1.375 Euro ist es extrem teuer, Abwertungen gab es auch für den veralteten Echtzeit-Staumelder, der mit den TMC-Informationen des Autoradios arbeitet. Da hilft auch die gute optische und funktionale Integration ins Auto wenig. (sp-x, rs)