Die meisten großen Autohersteller dürften den ab 2021 in Europa geltenden CO2-Grenzwert erreichen. Nach Berechnungen der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) stoßen die Flotten von Toyota und Volvo sogar bereits 2018 höchstens noch 95 Gramm des Klimagases pro Kilometer aus. 2020 schaffen auch Peugeot-Citroen, Renault, Ford und Daimler diesen Wert. Passgenau 2021 ist es dann auch bei VW und Nissan so weit.
Strafzahlungen könnten Fiat/Chrysler drohen. Der italienische Konzern wird der Organisation zufolge erst 2022 die Flotten-Emission auf den geforderten Durchschnittswert von 95 Gramm senken. Ein Jahr später folgt Suzuki. BMW und General Motors erreichen die Ziele 2024.
Die Berechnung der Umweltschützer dürfte aber nicht absolut präzise sein. Sie fußt auf der Annahme, dass die Fortschritte bei der Senkung des CO2-Ausstoßes in den kommenden Jahren mit dem Tempo weitergehen, wie sie in den vergangenen fünf Jahren erfolgten. Ob das klappt ist ungewiss, da die Hersteller einige der vielversprechendsten und ökonomischsten Optionen zum Spritsparen bereits gezogen haben – etwa den großflächigen Einsatz von Start-Stopp-Systemen. Quasi im Gegenzug hat T&E aber auch die sogenannten Supercredits nicht in die Berechnung einbezogen. Diese erlauben den Herstellern, etwa E-Autos mehrfach auf den Flottenverbrauch anzurechnen, was den Wert künstlich drücken würde. (sp-x/kak)