Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan geht davon aus, dass sich bis 2016 europaweit 5,5 Millionen Car-Sharing-Nutzer rund 77.000 Autos teilen. Neben den Fixkosten ließen sich dadurch auch transportbedingte Umweltbelastungen künftig reduzieren. "Car-Sharing bietet eine solide Ausgangsbasis für das Wachstum und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen“, sagt Aswin Kumar, Senior Research Analyst der Automotive & Transportation Group von Frost & Sullivan. Demnach dürfte in Europa schon ab 2012 jeder dritte Neuwagen eines Car-Sharing-Fuhrparks ein Elektrofahrzeug sein. Damit wären 2016 bereits 20 Prozent aller Car-Sharing-Autos batteriebetrieben. Als Vorreiter für dieses Geschäftsmodells sieht der Analyst Frankreich, wo die Regierung bereits Unterstützung für entsprechende Programme zugesagt habe und die Einbeziehung von Elektroautos propagiere. Deutschland hat nach Ansicht von Frost & Sullivan das Potenzial, sich zu einem Schlüsselmarkt für Elektroauto-Sharing zu entwickeln, da es hierzulande europaweit die meisten Ladestationen gibt. Im Jahr 2015 dürften es bereits über 80.000 sein. Mit 4.700 Fahrzeugen, die von rund 165.000 Mitgliedern genutzt werden, sei Deutschland derzeit der größte Car-Sharing-Markt in Europa. Hier bieten aktuell über 270 Städte die Möglichkeit des Car-Sharings. Bis 2016 rechnen die Unternehmensberater bundesweit mit rund 19.000 Autos und zirka 1,1 Millionen Nutzern. "Was in Deutschland allerdings noch fehlt, ist ein nationales Rahmenprogramm und die Unterstützung von Seiten der Regierung“, kommentiert Kumar. (ag)
Studie: Car-Sharing hat Zukunft
